Das Ziel: demokratische Ausrichtung an den Steuergeldgebern und Steuergeldgeberinnen

Uns geht es darum, das öffentliche Finanzwesen und die öffentliche Steuerung demokratisch zu stärken. Wir nehmen die Perspektive der Bürger und Bürgerinnen in ihrer Rolle als Steuerzahler und Steuerzahlerinnen, Wähler und Wählerinnen sowie Leistungsempfänger und Leistungsempfängerinnen ein. Den einzelnen Verantwortungsträgern und Verantwortungsträgerinnen in unserem Gemeinwesen bieten wir Lösungen an, wie ihre Entscheidungen demokratischer werden können.

Wie gelingt es, sich stärker an den Geldgebern und Geldgeberinnen des Gemeinwesens auszurichten?

Mindestens mit der Mehrwertsteuerzahlung beim täglichen Einkauf trauen wir unserem Gemeinwesen etwas zu und vertrauen ihm unsere Gelder an, weil es mehr kann als wir allein. Unsere Lösungen richten sich an Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, Abteilungsleiter und Abteilungsleiterinnen, Referatsleiter und Referatsleiterinnen, Kämmerer und Kämmerinnen, Controller und Controllerinnen, Führungskräfte im Finanzwesen, Vorstände und Vorständinnen und an Aufsichtsräte öffentlicher Beteiligungen – sie sind wichtige Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen in unserem Gemeinwesen.

Die Lösungen beinhalten Empfehlungen für einen betriebswirtschaftlichen Instrumentenmix, der die öffentliche Steuerung vor Ort insgesamt verbessert. Dem Haushalt kommt als demokratisches Steuerungsinstrument eine besondere Bedeutung zu, mit dem geflügelten Wort aus der Geschichte zum Haushaltswesen soll der „Haushalt die Verwirklichung des politischen Handlungsprogramms“ sein (Gaston Jéze, 1927).

Die KOOP OEFW bietet an:
a. Bildungsprodukte
b. Forschungsergebnisse
c. Beratungsangebote

Uns geht es um Austausch, Verbreitung und Weiterentwicklung von Wissen für die Stärkung des demokratischen Finanzwesens und der öffentlichen Steuerung.

Definition des öffentlichen Finanzwesens und einer öffentlichen Steuerung

Das öffentliche Finanzwesen besteht aus Instrumenten der Bereiche:
1. Haushaltswesen (insb. Planung, Entscheidung, Budgetierung, Berichtswesen)
2. externes Rechnungswesen (Kameralistik, Doppik, EPSAS, IPSAS)
3. internes Rechnungswesen (KLR und WiBe)
4. Controlling i.e.S. (diverse Instrumente des Controllings)

Die öffentliche Steuerung definieren wir als eine bewusste Auswahl, ein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Instrumenten aus den vier Bereichen des öffentlichen Finanzwesens. Öffentliche Steuerung wird synonym verwendet mit öffentlichem Controlling i.w.S und Public Financial Governance.

mehr

Paradigma der Wirtschaftswissenschaften: ökonomisches Kernproblem und ökonomische Analyse

Die KOOP OEFW forscht in der Disziplin der Wirtschaftswissenschaften und bietet für gesellschaftliche Fragestellungen anwendungsorientierte Lösungsansätze. Thematisch ist die KOOP eine Art „BWL für den Staat“. Alltägliche Steuerungsfragen aus Sicht von Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen sowie Führungskräften im politisch-administrativen System werden fokussiert. Mit ökonomischer Kompetenz und einem Bewusstsein für die Wechselwirkungen zwischen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Institutionen werden Antworten angeboten.

Die Lösungsansätze umfassen konkrete Hinweise zum Einsatz von Instrumenten aus dem Finanzwesen, mit dem Ziel, die Entscheidungen der Führungskräfte im Gemeinwesen und damit die demokratische Steuerung zu verbessern. Mit dem wirtschaftswissenschaftlichen Paradigma grenzt sich die KOOP von Nachbardisziplinen, wie den Politik- und Rechtswissenschaften ab.

Die KOOP OEFW bleibt – bei aller Konzentration auf die eigene Disziplin – anschlussfähig, offen und interdisziplinär ausgerichtet, indem sie ein modernes Verständnis der ökonomischen Analyse zugrunde legt und das spieltheoretische Gefangenendilemma als sowohl ökonomisches als auch grundlegendes gesellschaftliches Kernproblem interpretiert.

mehr
Die ursprünglichen Idee der KOOP OEFW war die Weiterentwicklung der Ordnungstheorie von Walter Eucken zu einer (betriebswirtschaftlichen) Ordnungstheorie für den Staat. In der wissenschaftstheoretischen Weiterentwicklung sind wir Victor Vanberg und James Buchanan gefolgt, sowie Ideen der Neuen Ordnungsökonomik von Joachim Zweynert u.a., die zwischen isolierender und kontextualer Ökonomik unterscheidet. Wir folgen der Neuen Politischen Ökonomie in einer betriebswirtschaftlich-anwendungsorientiert Ausprägung. Die KOOP OEFW beobachtet das Netzwerk „www.plurale-oekonomik.de“ aus dem ähnlichen Interesse heraus, mit den Wirtschaftswissenschaften konkrete gesellschaftliche Probleme lösen zu wollen, die KOOP OEFW bleibt dabei auf das moderne ökonomisches Paradigma konzentriert.